Als Johanna Lettmann „Ja“ zu Wilfried Fiebelkorn sagt, fällt ihr das leicht und was „ewig“ heißt, das weiß sie da noch nicht. Mehr als ein
halbes Jahrhundert später steht dieses „ewig“ für eine große Liebe, die viele Hindernisse überwunden hat. Sie haben die Wirren von Flucht,
Kriegsgefangenschaft, einem sozialistischen Regime und dem Mauerfall überstanden und auch den Tod einer gemeinsamen Tochter ausgehalten.
Leise und unaufgeregt erzählen Johanna und Wilfried von dem Gewöhnlichen und Außergewöhnlichen ihres Lebens, von ihrer Zärtlichkeit und
Vertrautheit und von dem kleinen Glück ihrer übrigen Tage in Zweisamkeit.
»Seine Augen sind so, als hätte ihm nie einer irgendwas getan, als wäre er der einzige Junge im Güterwaggon, den die Mädchen noch nicht geküsst und angefasst haben unterwegs.«