Autonomie bis ins hohe Alter ist in unserer Gesellschaft ein wertvolles Gut. Doch was,
wenn sie durch Krankheit, Unfall oder Demenz verloren geht? Für diesen Fall haben die meisten
nicht vorgesorgt. Welche Folgen das haben kann, hat Heidrun Lange selbst erlebt: Für ihre Eltern
wurde ein externer Betreuer vom Gericht bestellt, der fortan auch über deren Aufenthalt und die
Familienfinanzen verfügte. Ihre Erfahrungen, vor allem wie Betroffene und Angehörige dem
„System Betreuung“ ausgesetzt sind, hat sie in Tagebuchform festgehalten. Ihr Buch ist ein
persönlicher Erfahrungsbericht, aber auch ein Aufklärungsbuch, das die Rechtslage in Deutschland
erklärt.
Ein eindringlicher Appell, sich mit dieser existenziell wichtigen Thematik
auseinanderzusetzen. Mit Kommentaren und einem Interview von Professor Dr. Volker Thieler.
»Es kann jeden treffen. Und hat man nicht rechtzeitig eine Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht erteilt, können Rechtspfleger und Betreuer als rechtliche Vertreter in allen Angelegenheiten bestimmen, ob über Aufenthalt, medizinische Maßnahmen oder Vermögen.«
»Die Journalistin aus Kleinmachnow (Brandenburg) arbeitete sich in die Thematik ein und
fand viele Kritikpunkte am Betreuungssystem. Ihr Fazit: Wenn der Betreuer nicht gut arbeitet,
leidet die Familie. Mittlerweile hat auch die Politik das Problem erkannt. Am 23. Juni
stellte das Bundesjustizministerium einen entsprechenden Gesetzesentwurf vor.«
Die Welt vom 25.06.2020
»Was [Heidrun Lange] erleben musste, wie Betroffene und Angehörige dem »System Betreuung«
ausgesetzt sind, hat sie in dem Buch »Albtraum Betreuung« zusammengefasst. Es ist die
Geschichte einer großen Liebe, und es ist ein Aufklärungsbericht über die deutsche
Rechtslage – vor allem aber will die Journalistin mit ihren leidvollen Erfahrungen
appellieren, sich mit der Problematik, auseinanderzusetzen.«
Neues Deutschland vom 19.06.2020
»Ihrem Buch ist die Profession der Autorin anzumerken: Ihm gingen jahrelange Recherchen
voraus, die Journalistin hat ihre Erfahrungen mit zahlreichen Ratschlägen von Experten
und mit anderen Fällen ergänzt«
Mitteldeutsche Zeitung vom 04./05.01.2020
»Wie bloß hatte sich der Vater diesem Mann vertraglich unterwerfen können,
wie bloß waren die Eltern in diese Zwickmühle geraten? Dies alles deckt Heidrun Lange in
ihrem Buch auf, das letztendlich zu einem Stück echter Literatur reift, zu der bewegenden
Beschreibung einer Liebe im hohen Alter, dem Schmerz der Trennung und dem Erlöschen der
Lebenslust bis zum Tod. […] Im zweiten Teil des Buches schreibt Heidrun Lange in einem
dem Inhalt entsprechenden Stil: nüchtern. […] Kurzum: Wir erfahren vom Schicksal eines
alternden Ehepaars und erhalten zugleich einen lesenswerten Ratgeber«
Neues Deutschland vom 21.11.2019
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